„Es geht um die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft“, so Staatssekretär Andre Baumann bei der Eröffnung des Kongresses in Fellbach. Und: „Greentech in Baden-Württemberg hat mit 212.000 Mitarbeitern ähnliche Bruttowertschöpfungen wie Automotiv und Maschinenbau, allerdings stabiler“.
Hochkarätige Referent*innen gaben Einblicke, wie Bioökonomie und Biotechnologien in die Breite kommen können. Dies ging von lokalen Initiativen über die Landesstrategie und Vorhaben auf Bundesebene bis hin zu internationalen Vorhaben. Japan arbeitet an einem Update seiner Bioökonomiestrategie. Die G20-Gruppe hat 10 Prinzipien der Bioökonomie verabschiedet. Die multilateralen Leitlinien markieren einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiges Wachstum, Biodiversitätsschutz und soziale Inklusion. Wichtig und hilfreich ist auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen der Region Grande Est im Elsass und unserer TechnologieRegion Karlsruhe.
Wie ein roter Faden zog sich der Bedarf, Regulierung zu entflechten und gleichzeitig die neuen Biotechnologien in den Regelungen zu implementieren, durch die Vorträge. Was wissenschaftlich oft noch möglich ist, scheitert spätestens bei den großtechnischen Anwendungen an Gesetzen und Vorschriften. Dies gilt für Rohstoffquellen wie Insekten, Abfällen, Abwasser und Abluft.
Am zweiten Tag kam auch mein Thema Biogasanlagen ins Spiel. Wie können diese effektiver genutzt werden? Z. B. mit Umbau zur Bioraffinerie. Es gab hierzu den Vorschlag, mehrere Biogasanlagen zusammenzuschließen, um sie wirtschaftlich betreiben zu können.
Nach zwei prall mit Input gefüllten Kongresstagen herrschte Einigkeit über das Potential und die Chancen der Bioökonomie. Alle Beteiligte einte das Bedürfnis, flexibler und schneller vorankommen zu wollen.
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