Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a der Tulla-Grundschule in Vimbuch stellten interessiert dem Landtagsabgeordneten Hans-Peter Behrens (Grüne) bei seinem Besuch am vergangenen Freitag etliche Fragen zu den Corona- Maßnahmen der Landesregierung.
Der Landtagsabgeordnete hatte den Besuch angeregt, nachdem eines der Kinder der Schule sich an die Abgeordneten des Wahlkreises gewandt hatte. Es hatte seinen Geburtstag aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht so feiern können wie sein jüngerer Bruder und bat seinen Vater um Unterstützung, diese Ungerechtigkeit zu klären. Nachdem die Staatskanzlei zuständigkeitshalber an das Kultusministerium verwiesen hatte, wandte sich sein Vater an die Abgeordneten und kritisierte den wenig kindgerechten Umgang in der Sache.
Mit Erfolg, denn Behrens beschloss, den Kindern der Tulla-Schule in einer Schulstunde die Fragen zu den Corona-Maßnahmen zu beantworten und erklärte den Schülerinnen und Schülern, warum die Entscheidungen in der Pandemie nicht immer einfach seien. Die Regierung und die Abgeordneten in den Parlamenten müssten an alle Menschen denken, an Kinder, Eltern, Großeltern, an Geschäfte und Unternehmen, so Behrens. Das sei nicht immer einfach, weil viele Entscheidungen abgewogen werden müssen. Da sich die Zahlen ständig veränderten, muss auch die Politik immer wieder reagieren.
Das Verhalten von kleinen Teilen der Bevölkerung sei dabei nicht immer so verantwortungsvoll, wie es notwendig wäre, um die Pandemie einzudämmen. Trotzdem versuche man, einen Lockdown mit Schulschließungen möglichst lange hinaus zu zögern, auch damit sich die Kinder untereinander sehen könnten.
So fragten die Kinder auch, warum man Maske tragen und Abstand halten müsse, wenn man sich draußen auYalte. Grundsätzlich gehe es um den optimalen Schutz, so Behrens, und diesen erreiche man am besten durch die AHA-Regeln. Kindern unter 10 Jahren seien nicht so stark vom Virus betroffen, weshalb sie untereinander sehr wohl ohne Maske aber auf Abstand zusammen sein dürWen. Der Wechselunterricht könne leider auch bald wieder Einzug halten, wenn es notwendig werde. Für die berufstätigen Eltern sei es schwierig, die Betreuung der Kinder bis Klasse acht zu organisieren. Also blieben die Schulen so lange wie möglich offen, so der Landtagsabgeordnete.
Die Frage, warum denn die Strafe so günstig sei, quittierte Behrens mit einem Schmunzeln. Es gehe ja auch darum, dass eine Strafe auch angemessen sein müsse. Es gebe ja auch Menschen, so Behrens, denen 25 Euro schon weh täten und andere, denen erst 250€ als Strafe erscheinen. Grundsätzlich gehe es bei den Corona-Maßnahmen darauf, die Kontakte untereinander zu beschränken, auch wenn Gastronomie, Schwimmbäder, Kinos und Konzerte gute Konzepte entwickelt hätten. Mit den besten Wünschen für die Gesundheit für die Familien und ein schönes Weihnachtsfest endete die Schulstunde.
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