Zahlreiche Interessent*Innen kamen zur Veranstaltung des OV Region Bühl und den drei Landtagsabgeordneten Hentschel, Marwein und Behrens.

Wünschenswert, aber nicht ohne Konfliktpotential

Wie stehen die Chancen für die Windkraft in der Region, fragten wir uns im Rahmen der Veranstaltung „Windkraft und Auerhuhn“ am 24.07.2020 auf der Hornisgrinde. Über 40 Interessierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt. Der Betreiber des Windparks Hornisgrinde, Matthias Griebl, nannte die Fakten zur bestehenden Anlage: Gesamte Höhe der Starkwindanlage 120m, Leistung im vergangenen Jahr rund 6 Millionen Kilowattstunden Strom. Jetzt würde er gerne eine zweite Anlage bauen, die entsprechend größer dimensioniert ist. Nicht ganz einfach – wie Dr. Rudi Suchant von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt, darlegte, denn das Auerhuhn brauche den Lebensraum auf der Grinde. Der Bestand ist gefährdet. Im Rahmen der immissionsrechtlichen Prüfung werden alle Interessen abgeklärt: Des Natur- und Umweltschutzes, der anliegenden Gemeinden und der Waldgenossenschaft Seebach, die mit der Hornisgrinde Hütte einen touristischen Magneten errichtet hat und weiterer Institutionen. Der windhöffigste Standort in Baden-Württemberg ist nach der Einschätzung der Landtagsabgeordneten Thomas Marwein, Thomas Hentschel und mir auf jeden Fall eine zweite Anlage wert, denn wir werden die Energiewende und den Klimawandel nicht ohne den Einsatz von Windkraft in den Griff bekommen. Mit dem zweiten Windrad könnte eine Stadt wie Achern oder Bühl komplett mit regenerativer Energie versorgt werden, schilderte Matthias Griebl sein Zukunftsvision. Er hofft auf eine Einzelgenehmigung, die wir im Rahmen unserer Möglichkeit gerne unterstützen.

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